"Als er zur Insel gelangte, der ferne gelegnen,
Trat vom veilchenfarbenen Meer er über aufs Festland,
Ging und gelangte zur großen Grotte, in welcher die Nymphe
Wohnte, mit schönen Flechten, und traf sie gerade darinnen.
Feuer loderte auf dem Herd, und über die Insel
Zog weithin der Duft der Scheite von Zeder und Harzbaum,
die da brannten; sie sang im Hause mit lieblicher Stimme,
Hin und her am Webstuhl ging sie mit goldenem Schiffchen.
Draußen war grünender Wald rings um die Grotte gewachsen,
Erlenbäume und Pappeln und duftende, dunkle Zypressen.
In ihren Zweigen nisteten flügelbreitende Vögel,
Käuzchen sowohl als Falken und zungenreckende Krähen,
Wasservögel, die immer ihr Werk am Meere verrichteten.
Dort rankte sich um die gewölbte Grotte ein Weinstock,
jugendlich frisch, mit prangendem Laub und strotzend von Trauben.
Und vier Quellen sprudelten dort mit schimmerndem Wasser
Nebeneinander hervor und rannen dann hierhin und dorthin.
Ringsum blühten da üppige Wiesen mit Veilchen und Eppich.
Ja, das würde auch ein Unsterblicher, käm er des Weges,
Voller Staunen betrachten und Freude empfinden im Herzen..."
Trat vom veilchenfarbenen Meer er über aufs Festland,
Ging und gelangte zur großen Grotte, in welcher die Nymphe
Wohnte, mit schönen Flechten, und traf sie gerade darinnen.
Feuer loderte auf dem Herd, und über die Insel
Zog weithin der Duft der Scheite von Zeder und Harzbaum,
die da brannten; sie sang im Hause mit lieblicher Stimme,
Hin und her am Webstuhl ging sie mit goldenem Schiffchen.
Draußen war grünender Wald rings um die Grotte gewachsen,
Erlenbäume und Pappeln und duftende, dunkle Zypressen.
In ihren Zweigen nisteten flügelbreitende Vögel,
Käuzchen sowohl als Falken und zungenreckende Krähen,
Wasservögel, die immer ihr Werk am Meere verrichteten.
Dort rankte sich um die gewölbte Grotte ein Weinstock,
jugendlich frisch, mit prangendem Laub und strotzend von Trauben.
Und vier Quellen sprudelten dort mit schimmerndem Wasser
Nebeneinander hervor und rannen dann hierhin und dorthin.
Ringsum blühten da üppige Wiesen mit Veilchen und Eppich.
Ja, das würde auch ein Unsterblicher, käm er des Weges,
Voller Staunen betrachten und Freude empfinden im Herzen..."
erster Gesang von Homers Odyssee
Oberhalb der Ramal Bay oeffnet sich an einer Felskuppe eine kleine Grotte, die der Nymphe Calypso und ihrem Geliebten Odyssee als Liebeslager gedient haben soll. Der Legende nach soll Odyssee sieben Jahre zusammen mit ihr auf der Insel verbracht haben. Eindrucksvoller als die Grotte ist der wunderschoene Ausblick ueber die Bucht. Man erreicht sie von Xaghra aus ueber eine gut ausgeschilderte Strasse. Die Hoehle ist fuer jedermann frei zugaenglich.
http://www.malta-tours.de/html/gozo.html
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