Montag, 25. März 2013

Football´s coming home

Fußball  ist in Malta die populärste Sportart. Der maltesische Fußballverband Malta Football Association wurde 1900 gegründet und gehört somit zu den ältesten noch heute bestehenden Fußballverbänden; 1959 trat er der FIFA und 1960 der UEFA bei, obwohl Malta erst 1964 die Unabhängigkeit von Großbritannien erlangte.
Der Verband organisiert im Wesentlichen die maltesische Fußballmeisterschaft, den nationalen Pokalwettbewerb, sowie die maltesische Fußballnationalmannschaft, alle Jugendnationalmannschaften und die Nationalmannschaft der Frauen.
Der international bekannteste Fußballspieler des Landes ist Carmel Busuttil, der sich als erster Malteser in einer europäischen Profiliga etablieren konnte; er spielte sechs Jahre lang in der belgischen Liga bei KRC Genk, davon vier als Kapitän.
Die Fußballanhänger der maltesischen Bevölkerung teilen sich aufgrund der verschiedene kulturellen Einflüsse auf Malta im Groben in zwei Gruppen auf: zum einen Fans englischer Fußballvereine, zum anderen Anhänger italienischer Teams.
Wie in vielen Ländern wurde der Fußball in Malta durch die Engländer eingeführt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Fußball in England auf, kurze Zeit später wurde er in die britische Kolonie Malta „exportiert“, wo er als eine Art Unterhaltung für die dort stationierten Soldaten vorgesehen war.
Als 1863 der englische Fußballverband gegründet wurde, wurden die nun erstmals schriftlich festgelegten Spielregeln auch in Malta übernommen. Der maltesische Fußballverband MFA wurde 1900 gegründet, seit 1909 wird im Ligaformat ein maltesischer Fußballmeister ermittelt. Erster Landesmeister wurde hierbei der FC Floriana.

Die maltesische Fußballnationalmannschaft bestritt ihr erstes Länderspiel am 24. Februar 1957 gegen Österreich im Empire Stadium zu Gżira; nachdem die Österreicher mit 0:3 in Führung gegangen waren, konnte Malta noch auf 2:3 verkürzen. Die Mannschaft konnte sich bisher noch nie für ein internationales Turnier qualifizieren und hat bislang erst vier Pflichtspielsiege vorzuweisen (Stand: 9. Juni 2009).
Seit 2005 ist jedoch eine positive sportliche Tendenz erkennbar, die durch einige Unentschieden gegen als wesentlich stärker geltende Gegner wie Kroatien, Österreich oder die Türkei, einen 2:1-Sieg im Oktober 2006 über Ungarn oder auch einen 7:1-Sieg in einem Freundschaftsspiel gegen Liechtenstein im März 2008 untermauert wird.
Die maltesische Mannschaft wurde im Laufe ihrer Geschichte auch durch die deutschen Trainer Horst Heese (1988–1991, 2003–2005) und Sigfried Held (2001–2003) trainiert.
Aktueller Nationaltrainer ist der Tscheche Dušan Fitzel, Spielführer ist Gilbert Agius.


"So many people live within unhappy circumstances and yet will not take the initiative to change their situation because they are conditioned to a life of security, conformity, and conservatism, all of which may appear to give one peace of mind, but in reality nothing is more damaging to the adventurous spirit within a man than a secure future. There is no greater joy than to have an endlessly changing horizon, for each day to have a new and different sun..It is important in life not to be strong, but to feel strong, to measure yourself at least once. If you want something in life, reach out and grab it!" Chris Mccandless

Montag, 11. März 2013

Good morning Mr. President


Dieses Wochenende war es also soweit. Wie lange haben die Bewohner darauf gewartet. Es war der Tag der nationalen Wahlen. Am Samstagmorgen öffneten die Wahllokale überall auf der Insel und waren bis spät abends stark besucht. Jeder Bürger nahm sein Wahlrecht sehr ernst und kam um seine Stimme abzugeben. Sogar aus dem Ausland flogen die ein oder anderen Malteser ein, um abzustimmen. Der Staat möchte so viel Menschen wie möglich zum wählen bringen und zahlt daher sogar fast das komplette Flugticket für Malteser die im Ausland wohnen.
Nachdem die Wahllokale dann Sa. Nacht geschlossen wurden, fing das große Zählen an. Und die Bürger warteten gespannt auf das Ergebnis.
Seit mehr als 20 Jahren war die Partei von Lawrence Gonzi an der Macht. Die Nationale Partei, die Blauen. Sein Gegner Joseph Muscat. Der Parteivorsitzende der Labour Partei, die Roten
Am Sonntag Morgen wurden dann die Ergebnisse bekannt gegeben. Es gibt einen Parteinwechsel auf der Insel!! Nach über 20 Jahren steht ein neuer an der Spitze Maltas.
Die Menschen strömten auf die Straßen. Feierten , tanzten, sangen. St. Julians wurde in Rot getaucht und es wurde ausgelassen gefeiert. Ein Hupkonzert folgte dem nächsten und laute Musik strömte aus allen Ecken der Inseln. Die großen Feierein fanden vor allem in Sliema und St. Julians statt. Heute, am Montag, haben alle Geschäfte und Schule  geschlossen. Offizieller Feiertag auf der Insel und natürlich hört die Feierei nicht auf. Heute morgen war es noch gespenstisch ruhig auf den Straßen in St. Julians , doch so langsam wachen die Malteser auf und es geht wieder los. Es ist Wahnsinn.
Unique island
 





 

Donnerstag, 7. März 2013

Die „drei“ Städte – Cottonera


Die drei Städte werden durch den Begriff Cottonera beschrieben: Vittoriosa ( Birgu), Senglea (L´Isla) und Cospicua (Bormla). Bei der Ankunft der Johanniter im Jahre 1530 war Vittoriosa, die mittlere Landzunge, die einzigste der 3 Halbinseln, welche besiedelt war. Die Stadt wurde früher als „Borgo del Castello“ bezeichnet, woraus sich der heutige Name Birgu bildete. Zu dieser Zeit gab es Vallettta noch nicht. Nach der Belagerung durch die Türken bekam die Stadt den neuen Namen „Vittoriosa“. Dies bedeutet die „Siegreichen“ und ist bis heute noch der Ehrenname der Stadt. Großmeister Claude de la Sengle ließ 1552 die Nachbarinseln befestigen. Da der Orden vielen Menschen Arbeit geben konnte, waren die beiden Landzungen schon bald überfüllt. Daraus resultierte, dass viele Menschen sich zwischen den beiden Landzungen niederließen. Die Ordensmitglieder gaben der Stadt den Namen Cospicua, das heutige Borma. Heute bezeichnet man die drei Städte als „Three Cities“: Alle sind weitaus älter als Valletta. Erst im Jahre 1571 zog der Orden nämlich nach Valletta um. Bis heute sind die Verteidigungsgürtel noch gut erkennbar, welche 1638 und in den Jahren 1670- 1680 vollendet wurden. Margerita und Cottonera Lines. Auf Grund des dort liegenden Hafens, wurden die Städte während des zweiten Weltkriegs stark bombardiert. Heute zählen die „drei“ Städte zu einem eher Geheimtipp. Die Städte sind einzigartig von ihrer Architektur und Struktur. Sie sind keine großartigen Touristenstädte, was wohl ihren einzigartigen Reiz ausmacht.

Mittwoch, 6. März 2013

Ostern auf der Insel


Die Malteser sind ein sehr religiöses Volk und schätzen ihre Traditionen und ehren ihre Geschichte. So kommt es auch das die Ostertage ganz besonders hier auf der Insel gefeiert werden. Wie auch in Deutschland beginnt die Karwoche  offiziell am Freitag vor Karfreitag. An diesem Tag wird die Staue der Mater Dolorosa in einer Prozession durch die Straßen Vallettas und vielen weiteren Städten und Dörfer der Insel getragen. In der Osterzeit sind die Kirchen Maltas sehr besucht. Die Malteser kommen in großen Scharen in die Kirchen und feiern zusammen mit ihren Familien den Gottesdienst. Am Gründonnerstag finden die traditionellen ´Sieben Kirchengänge´ statt. Dies bedeutet, dass sieben unterschiedliche Kirchen an diesem Tag besucht werden , um die „Altars of Repose“ zu ehren. Am Karfreitag gibt sich die Insel etwas düster. In den Kirchen dominiert an diesem Tag die Farbe Rot, als Symbol des Blutes Christi, und die traditionelle ornamentale Dekoration fehlt. Sehr bekannt ist für den Karfreitag ist die große Prozession in Qormi. Lebensgroße Statuen werden von der Kirche aus durch den Ort getragen. Viele Malteser nehmen an diesem Umzug teil. In Gewändern und Kostümen  wird der Leidensweg Jesus nachgestellt und bestimmte Szenen aus der Bibel nachgespielt. In der gesamten Osterzeit sind die Kirchen Maltas auffallend geschmückt und abends sind bunt beleuchtet. Die Stimmung ist stets ausgelassen und vor allem am Ostersonntag. Der Tag wird eingeleitet durch lautes Glockengeläute, um die Stille der letzten beiden Kartage zu durchbrechen. Am Vormittag wird eine Prozession in jedem Ort abgehalten bei der die Statue des Auferstanden durch die Straßen getragen wird. Am Ende des Umzug wird den Statuenträgern der Weg zu der Kirche freigemacht, um den Auferstanden im Triumphmarsch zurück in die Kirche zubringen. Traditionell verbringen die Malteser den Ostertag mit ihrer Familie. Man isst zusammen, besucht Verwandte und Freunde und tauscht Geschenke untereinander aus. Nach alten maltesischem Brauch bekommen die Kinder Ostereier und eine sogenannte „Figolla“ – ein mit Mandel gefülltes Gebäck.

Malta - Experience

Auch auf der schönsten Insel im Mittelmeer gibt es die ein oder anderen Tage mit nicht so viel Sonne und den ein paar Regentropfen. Doch auch an solchen Tage gibt es auch Malta einiges zu sehen. Bestes Beispiel das Malta- Experience. Das M- E ist eine audio- visuelle Show, welche anschaulich die beachtliche Geschichte der kleinen Insel erzählt. Die Ereignisse der letzten 7000 Jahre werden in einer interessanten und lehrhaften Weise erklärt. Sind aber gleichzeitig nicht langweilig, sondern sehr unterhaltsam. Die Macher haben mit vielen Spezialeffekts versucht Geschichte interessant werden zu lassen. Und es hat geklappt.
Die Show ist verfügbar in 17 verschiedenen Sprachen, wobei jeder einzelne Zuschauer sich seine Sprache über Kopfhörer einstellen kann.
Das M-E ist in Valletta nahe der Upper Barraka Garden. Es liegt direkt an der Stadtmauer , wodurch man in dem dazugehörigen Cafe eine prima Aussicht auf den Gran Harbour hat.

Barrakka Gardens


Die Barraka Gardens sind  zwei öffentliche Parks in der Hauptstadt Valletta. Es gibt einmal den Lower Barraka Garden und einmal den Upper Barraka Garden. Beide liegen jedoch in Valletta und sind nur ein paar Meter entlang der Stadtmauer von einander entfernt. Sie ermöglichen einem einen wunderbaren Ausblick über den Grand Harbour und die 3 citys.
Der Upper Barraka Garden, einer der wohl schönsten Parks Vallettas, wurde 1775 auf der Bastion von St. Peter und Paul angelegt. In dem Park stehen mehrere Statuen, unter anderem eine von  Sir Winston Churchill. Eine weitere Sehenswürdigkeit in diesem Park ist der neo- klassische Tempel direkt im Zentrum des Garten. Der Park war ein Geschenk eines italienischen Ritters im 18. Jahrhundert und er liegt auf dem höchsten Punkt der Stadtmauer

Merkel would be jealous......

Mass Meeting Haz-Zebbug 17.02.2013
In ein paar Tagen ist es also so weit. Ich wollte euch mal das Video zeigen, um euch einen kurzen Einblick zu geben wie populär Politik hier ist. Wir sind alle gespannt auf das kommende Event und sind uns sicher, dass unsere eigenen kommenden Wahlen uns schwer enttäuschen werden ;)

Malta meets Bulgaria

Marteniza  ist ein kleiner rot-weißer Schmuck, der im März jedes Jahres nach einem alten Brauch getragen wird. Dieser bulgarische Brauch stammt aus der Zeit vor dem 9. Jahrhundert n. Chr. Als einer der beliebtesten bulgarischen Bräuche und über Jahrhunderte gepflegt, ist das gegenseitige Beschenken mit Martenizi  am 1. März und in der darauf folgenden Woche. Es handelt sich um kleine rot-weiße Anhänger, Quasten, Püppchen oder schlichte Armbänder aus Stoff, Wolle oder Baumwollfäden, die in Bulgarien Anfang März von allen getragen werden. Sie werden ebenfalls gern im ganzen Freundeskreis per Briefchen oder Postkarten verschickt.
Die Marteniza ist im Wesentlichen ein Talisman für Gesundheit und ein langes Leben, was jeweils die Farben symbolisieren: rot für rote Wangen bzw. weiß für weißes Haar und hohes Alter. Man trägt sie auf der linken Seite (dort, wo das Herz ist) oder als Armband auf dem linken Arm. Die rot-weißen Glücksbringer trägt man so lange, bis man ein erstes Frühlingszeichen – einen Storch, eine Schwalbe oder einen blühenden Baum – sieht. Dann (spätestens zum 1. April) hängt man sie auf einen Baum oder legt sie unter einen Stein und wünscht sich etwas.
 

Dienstag, 5. März 2013

Public Holiday

Die Malteser sind ein sehr religiöses und traditionsbewusstes Volk. Sie ehren ihre Insel und sind  stolz auf ihre Geschichte. Die folgenden Feiertage werden auf Malta streng eingehalten. An all diesen  wird die Arbeit niedergelegt und man feiert mit großen Festen diese Ehrentage.
 
1. Januar - Neujahr
10. Februar - Schiffbruch des Hl. Paulus
19. März - St. Joseph
31. März - Tag des Friedens
März / April (Datum wechselt) - Karfreitag
1. Mai - Tag der Arbeit
7.
Juni - Sette Giugno
29.
Juni - St Peter und St Paul (L-Imnarja)
15. August - Maria Himmelfahrt (Santa Marija)
8. September - Our Lady of Victories
21.
September - Tag der Unabhängigkeit
8. Dezember - Maria Empfängnis
13. Dezember - Tag der Republik
25. Dezember - Weihnachten



This island is on fire......



Man würde es nicht glauben, aber es ist war. Malta ist der geheim Typ unter den Pyrotechnikern. Die Insel hat sich über die Jahre zu einem der wohl besten Schauplätze für internationales großes Feuerwerk herausgestellt.
Feuerwerk hat auf Malta eine sehr lange Tradition. Tatsächlich reicht das Handwerk der Pyrotechniker bis in die Zeit der St. Johns Ritter zurück.
Jahr für Jahr findet auf dem maltesischen Archipel das große internationale Feuerwerksfestival statt. Gegen Ende April kommen Menschen aus der ganzen Welt auf die Insel, um entweder an dem Wettkampf teilzunehmen oder um einfach das farbenfrohe Spektakel live mitzuerleben
Dieses Jahr findet das Festival am 26.4.,28.4 und 30.4 in Valletta statt.
 

Montag, 4. März 2013

Warm -up for the big party


Nächstes Wochenende finden die Regierungswahlen hier auf der Insel statt. Der 9. März ist der große Tag. Von überall machen sich die Malteser auf in die Heimat , um ihre Stimme abzugeben. Die Wahlbeteiligung auf Malta ist beeindruckend hoch. Mehr als 90% geben alle 5 Jahre ihre Stimme ab.
Dieses Wochenende kam es zu den letzten großen Massentreffen. In Sliema und auch in Gozo versuchten die Kandidaten nochmals mit ihren Plänen und Vorhaben zu überzeugen. Hunderte Menschen strömten zu den großen Bühnen und drückten ihre Freude mit Gesängen, Autoschlangen  und Flaggen aus. Musik, Getränkestände und das bunte Treiben, erinnerte eher an eine Festa als an eine Wahl. Naja wir sind gespannt auf nächstes Wochenende, wenn es dann erst richtig los geht.


 

Malta – from a political point of view


Das Repräsentantenhaus der Inselrepublik Maltas ist ein Einkammerparlament. Dieses wird geleitet von dem Staatspräsident von Malta und dem Speaker of House. Das Parlament besteht insgesamt aus 65 Abgeordneten. Eine Wahlperiode beträgt auf Malta 5 Jahre. Da auf den maltesischen Inseln eine große Gespaltenheit bei den Wählern herrscht, ist es normal , dass die Wahlen stets sehr knapp entschieden werden. Auf Malta gibt es mehrere verschiedene Parteien. Doch die mit Abstand größten, sind die konservative Partit Nazzionalista und die sozialistische Labour Party. Neben diesen zwei gibt es auch noch die Grün- Alternative, Alternative Demokratika und die ultrarechte Azzjoni Nazzjonaii. Diese sind aber nicht so sehr bedeutend und ehre recht klein. Von Generation zu Generation wird die Parteizugehörigkeit auf der Insel weitergegeben. Es ist sehr schwer und fast unmöglich für kleinere Parteien in das Parlament einzuziehen, da die langfristige Parteienbindung durch das maltesische Verhältniswahlrecht begünstigt wird. Die eigentliche EU- Aufnahme der Republik verzögerte sich um einige Jahre auf Grund der Wahlniederlage der Nationalkonservativen im Jahre 1996. Am 13.12. 2002 kam es zur Entscheidung auf dem EU- Gipfeltreffen in Kopenhagen. Im Zuge der Osterweiterung wurde die Insel mit acht weiteren mittel- und osteuropäischen Staaten in die Europäische Union aufgenommen. Seitdem ist es möglich mit einem Reisepass oder einem Personalausweis auf dem Archipel einzureisen.


Das Erbe der Engländer


In der maltesischen Geschichte ist vor allem die britische Ära von großer Bedeutung. Zu den wichtigsten historischen Ereignissen dieser Phase gehören die Weltkriege und die Unabhängigkeit des Archipels. Bis heute kann man das britische Erbe auf der Insel spüren. Es lebt in vielerlei Hinsicht in Alltagsleben der Inselbewohner weiter: Englisch ist, neben Maltesisch, die offizielle Amtssprache. Es gibt starke Handels- und Austauschverbindungen mit England und man kann bis heute noch die alten englischen Telefonzellen und Briefkästen auf den Straßen sehen.
Die Briten halfen Malta beim Zurückdrängen der Franzosen und erlangten aber danach selbst die Hoheit über die Insel. Zunächst waren sie sich aber nicht im klaren , ob sie den Archipel überhaupt behalten wollten. 1802 besiegelte der Frieden con Amiens, dass Malta wieder an den St. Johannes- Ritterorden zurückgegeben werden sollte. Einige der Malteser wollten jedoch nicht wieder unter ihrem alten Herrscher dienen und beantragten unter britischer Flagge zu bleiben.
Dieser Wunsch wurde schließlich nachgegangen. Somit war der Frieden von Amiens nur von kurzer Dauer und die Napoleonischen Kriege wurden fortgesetzt. Nun waren die Briten dazu verpflichtet Malta zu verteidigen. Letztlich erlangten sie durch den Pariser Vertrag im Jahre 1814 die volle Herrschaft über die maltesischen Inseln. Ab diesem Zeitpunkt war Malta ein wichtiger Standort des britischen Reiches. Die Insel war strategischer Posten in der Region und Ausgangspunkt für die Ostexpansion zugleich.
Unwillkürlich war die Entwicklung Maltas durch Krieg- und Friedenszeiten mit England verbunden. Dies wurde vor allem im 2. Weltkrieg deutlich. Malta wurde nämlich zum Hauptschauplatz der Kriegshandlungen im Mittelmeer. Auch im 1. Weltkrieg war Malta mit involviert. Die Insel war Station für Versorgung und Verletztenbetreuung, was ihr dem Namen „Krankenschwester des Mittelmeeres“ einbrachte.
Da das maltesische Volk sich im 2. Weltkrieg als besonders mutig erwies , wurden sie von König Georg V besonders gewürdigt. Er zeichnete die gesamte Bevölkerung mit seinem Georgskreuz für Tapferkeit aus.
Nachdem der Krieg beendet wurde , wurde die Souveränitätsbewegung immer stärker. So wurde Malta am 21. September 1964 für unabhängig erklärt. Jedoch waren bis zur Schließung der Militärsstützpunkte am 31. März 1979 britische Einheiten auf der Insel stationiert. Schlussendlich wurde Malta ein Teil des britischen Staatenbundes.
Doch nachdem die Engländer die Insel im Jahre 1979 die Insel verlassen hatten, blieb stets etwas von ihnen zurück auf dem maltesischen Archipel.
Das Besondere an den Insel hier ist wohl, dass sie aus einer Mischung von mediterranem Charme und Klima und angelsächsischen Traditionen bestehen. Malta war mehr als 150 Jahre ein Teil des Britischen Königreiches. Daher überrascht es eigentlich nicht, dass bis heute Bildung, Gesetzte und Wirtschaft englische Züge aufweisen. Die Anzeichen der mediterranen Britischkeit findet man der oft im maltesischem alltags Leben.
Eines der größten Überbleibsel ist , neben dem vorherrschendem Linksverkehr, die Sprache. Sowohl Maltesisch als auch Englisch, werden parallel als Amtsprachen gehandhabt. Natürlich beeinflusst Englisch auch die Alltagsgespräche der Malteser. Oft wechseln sie sogar mitten im Gespräch zwischen von Maltesisch und Englisch hin und her. Viele sprechen sogar nur noch Englisch.
Wenn man durch die Städte der Insel spaziert, sieht man einige Geschäfte und Cafes mit britischem Namen. Diese lassen sich sogar bis Mitte des letzten Jahrhunderts zurückverfolgen. Was besonders amüsant ist, dass die nostalgischen roten Briefkästen und Telefonzellen, welche in Britannien längst verschwunden sind, bis heute noch auf Malta vorhanden sind.
Auch die maltesische Küche steht unter dem Einfluss der Briten. Einige Elemente wurden von der englischen Küche eins zu eins übernommen. Die einheimischen Bars und Cafes bieten stetes ein englisches Frühstück an. Und wie auch in England ist Bier das Lieblingsgetränk der Bewohner, welches in ´pints´ und ´half pints´ bemessen wird.