Es ist wohl für jeden von uns kein schönes Gefühl am
Anfang. Man hat seinen Flug gebucht, seinen
Englischkurs und es ist an der Zeit seinen Koffer zu packen. Man lässt
Familie, Partner und Freunde hinter sich und macht sich auf für eine bestimmte
Zeit in ein neues Land. Das komische Gefühl zu seinen Lieben daheim „tschüss“
zu sagen und dann nach ein paar Stunden
Flugzeit mit einem ersten
Schritt auf das neue Land hinaustritt.
Auf Malta treffen Woche für Woche
hundert von neuen Sprachschüler ein. Alle mit dem selben Ziel: Englisch lernen
und gleichzeitig eine spaßige und einzigartige Zeit zu erleben. Die Studenten
kommen von überall her. Egal ob Holland , Spanien, Deutschland, Griechenland
etc. oder sogar Brasilien oder Japan. Jeder findet irgendwie seinen Weg nach
Malta. Und all diese Menschen verbindet das selbe. Alleine auf dieser
einzigartigen Insel und bereit in etwas neues und fantastisches zu starten.
Dies ist wohl die Grundlage, was es hier auf Malta so einfach macht viele neue
Leute kennen zu lernen und tolle Freundschaften zu schließen, die sogar über
mehrere Kontinente reichen. Die Sprachschulen organisieren regelmäßig Welcome-
Meetings oder verschiedene Ausflüge, welches das näher kennen lernen relativ
einfach macht. Auch auf Partys , auf der Straße , am Strand oder in Cafes wird
man schnell angesprochen und kommt auch genau so schnell ins Gespräch. Man
sollte aber schon mit einem Lächeln durch die Welt gehen ;) Man ist hier sehr
offen und freut sich über jede neu gewonnene Partnerschaft. Die Zeit hier
schweißt einen sehr zusammen. Denn mehr oder weniger verbringt man fast 24
Stunden zusammen. Ob gemeinsam im Unterricht, gemeinsam beim Kochen, gemeinsam
am Strand nach der Arbeit, gemeinsam die Nacht zum Tag machen oder am
Wochenende mit einem Auto die Insel zu erkunden. Hat man erst Mal eine Gruppe
gefunden, ist es schwer noch alleine bleiben zu wollen.
Aber man findet nicht nur in den
„Urlaubern“ gute Freunde und Bekannte.
Der Malteser an sich ist eine sehr freundliche, hilfsbereite und
aufgeschlossene Person. Kurze Konversationen sind recht schnell eingefädelt und
in der Not steht man einem gern mit Rat und Tat zur Seite. Doch um richtige
Freundschaften mit den Einheimischen zu schließen braucht es ein bisschen Zeit,
Geduld und Einfühlungsvermögen. Denn durch das stetige kommen und gehen der
Urlauber sind die Malteser sehr vorsichtig , was ihre eigenen persönlichen
Gefühle und Meinungen angeht. Im Sommer zur Hauptsaison, in der es ziemlich
Rund geht in den Ballungsräumen St. Julians und Sliema , findet man kaum
Einheimische , die sich dort freiwillig aufhalten. Sie ziehen sich meistens
zurück in das Zentrum der Insel und
feiern dort meist fern ab von all den Touristen unter sich. Doch dann in der
Nebensaison, wenn all der Trubel sich
gelegt hat, kommen die Malteser wieder mehr an die Küste und man kann
sich weit aus besser anfreunden. Ist man erst Mal mit den Einheimischen
befreundet, sieht man die Insel mit ganz anderen Augen. Man erfährt mehr über
die Kultur, Tradition, Meinungen und im allgemeinem über das Leben auf der
Insel. Man lernt das wirkliche
maltesische Leben zu schätzen und zu lieben. Es ist sehr schwer diese Insel
dann zu vergessen und einfach zurück nach Hause zu kehren. Denn irgendwas
bleibt in jedem von uns nach einem Aufenthalt auf dem maltesischem Archipel.
Malta the never ending story