Sie sind klein, sie sind bunt und
sie sind anders, die drei maltesischen Inseln: Malta, Gozo und Comino. Ein
ganzer Staat, der auf drei winzig kleine Inseln passt. Die Inseln liegen nur 90
km südlich von Sizilien und sind in weniger als drei Flugstunden von
Deutschland aus erreichbar. Wer allerdings annimmt, dass es sich bei Malta um
typische Mittelmeerinseln handelt, der irrt. In Malta ticken die Uhren anders
und das im wahrsten Sinne des Wortes. Aktivurlauber sind auf den Inseln perfekt
aufgehoben. Als Tauch-, Schnorchel und Wassersportparadies ist der Archipel
schon lange bekannt, aber auch Kletterfans kommen voll auf ihre Kosten.
Wind und Wasser haben den inseltypischen Kalkstein über
Millionen von Jahren hinweg in faszinierende Formationen verwandelt, die zum
Erklimmen geradezu einladen. Obwohl die Inseln keine Berge haben, bieten sie
mit über 1200 Kletterrouten ideale Kletterbedingungen. Die Routen sind nach
Schwierigkeitsgrad abgestuft, bewertet und für Anfänger, Fortgeschrittene sowie
Kletterprofis geeignet. Vor Ort bieten erfahrene und professionelle
Kletterführer ihre Dienste an.
Es gibt zig eingerichtete
Kletterrouten auf den maltesischen Inseln (Malta, Gozo und Comino). Und jede
Menge jungfräuliche Felsen warten noch auf ihre Erschließung. Die einzelnen
Klettergebiete sind leicht erreichbar. Keines ist weiter als eine halbe
Autostunde entfernt. Gefolgt von ein paar Minuten Fußmarsch, der einen entweder
zum Wandfuß oder auf den Gipfel der angepeilten Kletterei bringt. Auch gibt es
kein Problem mit Überfüllung und langem Anstehen (Nur etwa 30 lokale Kletterei
besuchen regelmäßig die Felsen. Die Malteser sind Fußball verrückt!).
Geklettert wird an Kalkstein, den das maltesische Wetter in interessante und
faszinierende Formen gebracht hat. Je nach Saison kann man entweder in der
Sonne oder im Schatten klettern. Wegen des porösen Gesteins und des windigen
Wetters ist nach einem Regenguss in der Regel der Fels nach einer Stunde wieder
trocken. In den Felsen leben keinerlei giftige Tiere. Was den Zutritt oder
Naturschutz anbelangt, gibt es keinerlei saisonbedingte Einschränkungen. Man
kann das ganze Jahr klettern.
Obwohl Malta keine Berge hat - der höchste Punkt liegt
nur 253 m über dem Meeresspiegel - ist die Vielfalt und Schönheit der
Klettergebiete verblüffend groß. Die zerklüftete Küstenlinie bietet großartige
Ein- und Mehrseillängenrouten an Klippenwänden und angenehmen Platten, dazu
Traversen direkt über dem Wasserspiegel oder auch deep water solos, bei denen
man sich in den heißen Sommermonaten zur Abkühlung in das klare, blaue Wasser
fallen lassen kann. Im Landesinneren gibt es malerische Täler ('widien' auf
maltesisch), deren Begrenzungen Einseillängenrouten in festem Kalkstein bieten.
Man findet auch interessante Felsaufschlüsse, oft mit Höhlen durchsetzt. Einige
harte Bouldern -Probleme stellen selbst den kühnsten Boulderer auf die Probe.
Man kann sowohl traditionelle Routen klettern (sie sind vom Führenden selbst
abzusichern), als auch mit Bohrhaken ausgestattete Sportkletterrouten.
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